09 JulSalesforce1 World Tour: Salesforce Tagung & Messe in München ein voller Erfolg

Am vergangenen Donnerstag, 03. Juli 2014, fand die Salesforce1 World Tour im Münchner Messezentrum statt. Mit ca. 2800 Teilnehmer war dies sicherlich die größte deutsche Messe der Branche. Mit dabei war in diesem Jahr erstmalig auch Marc Benioff, Vorsitzender und CEO von salesforce.com.

Key Note in München

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Salesforce ist für Überraschungen immer gut. So wurde die Key Note durch eine klassischen Einlage des Pianisten Yoshiki Hayashi, bekannt vor allem als Schlagzeuger der Rockband X Japan, eröffnet. Danach führte Marc Benioff durch die etwas 2-stündige Key Note, bei der auch zahlreiche namhafte Unternehmensvertreter ihre aktuelle Arbeit mit Salesforce sowie ihre Vision der weiteren Entwicklung vorstellten (u.a. Coca Cola Erfrischungsgetränke, Software AG, Roche).

Ich selbst war gespannt, wie Marc Benioff auf den deutschen Markt eingeht und ob seine Art und die Inhalte hier genauso gut ankommen wie in New York oder San Francisco. Vereinzelt bekam ich im Nachgang zu hören, dass die Beispiele und die Art der Kommunikation etwas überzogen waren (wer die Dreamforce kennt nicht überraschend), aber überwiegend war das Feedback sehr positiv und ich selbst war durchaus begeistert von der Art der Umsetzung hier auf der deutschen Salesforce Konferenz. Die Einstiegs-Videos waren komplett auf deutsch oder mit Untertitel, die Präsentationen ebenfalls alle auf deutsch (das war vor 2-3 Jahren noch anders). Und Marc Benioff ist einfach eine interessante Person, die auf mich authentisch wirkt und es versteht Leute zu inspirieren und von der Salesforce-Vision zu überzeugen. Dass er vor kurzem mit Kanzlerin Angela Merkel zusammen saß und sich über Cloud Computing unterhalten hat, fällt dabei quasi im Nebensatz.

Deutsche Telekom als Partner

Ein Highlight der Key Note in München sicherlich die neue Partnerschaft mit der Deutschen Telekom. Tim Höttges, CEO Deutsche Telekom, erklärte Marc Benioff und den Konferenz-Teilnehmern etwas selbstironisch, warum das Thema Datensicherheit den deutschen so wichtig ist (sinngemäß: hier in Deutschland heben die Leute Geld bei der Bank ab und zahlen es gleich darauf wieder ein, nur um zu sehen, ob es noch da ist …).  Laut Ankündigung der beiden CEOs, werde die T-Systems das für 2015 in Deutschland geplante Salesforce Rechenzentrum betreiben. Im Gegenzug werde die Deutsche Telekom bevorzugter Vertriebspartner für salesforce.com Deutschland und wolle auch im eigenen Haus verstärkt auf Salesforce als CRM-Lösung setzen.

Wir werden in ein paar Monaten sehen, wie sich die Partnerschaft dann tatsächlich entwickelt. In jedem Fall konnte durch den Auftritt des Telekom-Chefs das Vertrauen innerhalb der deutschen Community weiter gestärkt werden und es wurde klar (und durch Zahlen verdeutlicht), dass Deutschland ein wichtiger Markt für Salesforce ist und Salesforce daher auch soweit möglich auf die Bedürfnisse des deutschen Markts eingehen wird. Vertrauen zwischen Hersteller und Kunde ist einer der wichtigsten Faktoren im Cloud-Geschäft, dessen ist sich Marc Benioff durchaus bewusst.

Mobile Mobile Mobile – Integration

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Inhaltlich war die Hauptbotschaft der Key Note die Möglichkeit zur mobilen Nutzung von Salesforce und anderen Unternehmensapplikationen  („ich steuere mein Unternehmen nur noch vom Smartphone aus“). Salesforce hat hier in den letzten Monaten mit der neuen Salesforce1 Plattform, der eigenen mobilen Salesforce1 App, dem Ausbau der APIs sowie der Bereitstellung von Mobile SDKs sehr viel erreicht und die “Mobile First“ Strategie konsequent auf den Weg gebracht. Dies spiegelt sich nun in zahlreichen neuen Funktionen wieder, z.B. der mobilen Nutzbarkeit von Communities oder der Verfügbarkeit von Dashboard-Komponenten inklusive Drill-down zum Bericht innerhalb der Salesforce1 Mobile App.

Um die vollständige Steuerung des Unternehmens zu ermöglichen, ist eine Anbindung der Backend-Systeme (z.B. SAP ERP) für viele Firmen zwingend erforderlich. Es kam durch die verschiedenen Redner mehrmals zur Sprache, wie wichtig SAP für die interne Abwicklung ist und SAP als Backend-System keinesfalls in Frage gestellt wird. Gleichzeitig wurde jedoch betont, dass Salesforce als Frontend und CRM für sie die benötigte Flexibilität, und damit den entscheidenden Wettbewerbsvorteil, liefert. Eine Integration zwischen Salesforce und SAP ist mit modernen Integrationswerkzeugen, oder direkt durch Ansprache der APIs, problemlos möglich.

Sell. Service. Market. Succeed.

Die anderen Teile der Key Note lassen sich sehr gut mit dem Salesforce Slogan zusammenfassen. Es wurden die Möglichkeiten der Nutzung und aktuelle Entwicklungen von Salesforce im Bereich Vertrieb, Service und Marketing in kurzen Demos aufgezeigt und jeweils durch ein konkretes Beispiel und Interview des jeweiligen CEO/CIO verdeutlicht, wie Unternehmen die Salesforce Lösungen einsetzen, um erfolgreich zu sein. Durchaus beeindruckend, wie sich Salesforce innerhalb eines Jahres weiterentwickelt (davon können sich die meisten Unternehmen – und insbesondere Softwarehersteller – sicherlich eine Scheibe abschneiden!). Für echte Salesforce-Insider, welche die jährliche Dreamforce Konferenz sowie die neuen Releases mitverfolgen, gab es hier jedoch keine Überraschungen.

Vorträge von Salesforce, Kunden und Partnern

Am Nachmittag gab es zahlreichen Kurzvorträge zu verschiedensten Themen. Dabei stand wie bei Salesforce-Messen üblich der Praxisbezug stark im Fokus, d.h. Partner und Kunden berichteten gemeinsam mit Salesforce über Projekte, die sie mit der CRM Plattform realisiert haben. Darüber hinaus wurden aktuelle Funktionalitäten von Salesforce vorgestellt und auf spezielle Themen eingegangen (z.B. Branchenlösungen, SAP-Integration, Salesforce für Start-ups). Aus meiner Sicht sind diese Art von Vorträgen für Unternehmen extrem hilfreich, um zu sehen was andere in der Branche mit Salesforce machen und zu überlegen, wie sie ähnliche Konzepte für sich realisieren können. Während einige vermutlich in der Key Note saßen und sich dachten „als Vision interessant, aber aktuell eine Nummer zu groß für uns was Coca Cola, Roche und ähnliche hier aufzeigen“, sind diese Vorträge in der Regel sehr konkret und es kommen auch kleinere Projekte zur Sprache. Zudem bieten Sie die Möglichkeit im Anschluss Fragen zu stellen oder mit den Vortragenden ins Gespräch zu kommen.

Messe / Ausstellung

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Die Salesforce1 World Tour ist eine Mischung aus Tagung und Messe / Ausstellung. Daher gab es nicht nur Vorträge, sondern auch Stände von über 50 Salesforce Partnern. Hier konnten sich Kunden und Interessenten über Dienstleistungen informieren (z.B. zur Einführung oder Weiterentwicklung der Salesforce Lösung) und Demos zu Partnerprodukten erhalten, welche die Salesforce CRM Lösung in bestimmten Bereichen sinnvoll erweitern (z.B. Angebotserstellung / CPQ, Projektmanagement, Security, Integration). Die Möglichkeit eigene Apps zu entwickeln, ist die große Stärke der Salesforce Plattform gegenüber anderen CRM-Systemen. Allerdings müssen neue Anforderungen häufig gar nicht selbst entwickelt werden, da auf dem AppExchange über 2000 Apps von Salesforce Partnern zum direkten Einsatz bereit stehen.

Fazit

Alles in allem war die Salesforce1 World Tour in München aus meiner Sicht ein voller Erfolg und bot nicht nur die Gelegenheit Neues rund um Salesforce kennen zu lernen, sondern insbesondere auch, sich mit Kunden, Interessenten, Partnern und Salesforce Mitarbeitern auszutauschen. Ich bin jetzt schon gespannt auf die Neuigkeiten zur Dreamforce 2014.

30 JunAktuell diese Woche: Salesforce Konferenz München – erstmalig mit CEO Marc Benioff

Am kommenden Donnerstag (3. Juli 2014) findet die Salesforce1 World Tour 2014 in München statt. Die Salesforce1 World Tour (ehemals Cloudforce, Customer Company Tour) ist die größte deutsche Salesforce Konferenz – es werden mehrere Tausend Kunden, Interessenten und Partner erwartet. Hier geht es zur Salesforce1 World Tour Anmeldung und zum detaillierten Programm.

Wie in jedem Jahr gibt es den ganzen Tag über interessante Vorträge, eine Partner-Expo und viel Zeit zum Networken. Die Keynote wird in diesem Jahr von Salesforce CEO Marc Benioff gehalten. Dies ist, was man so hört, der erste öffentlicher Auftritt in Deutschland. Vermutlich einmal mehr ein Zeichen, dass Deutschland und Europa für das ursprünglich amerikanische Unternehmen Salesforce inzwischen ein sehr wichtiger und sehr stark wachsender Markt geworden ist. Ein ähnlich wichtiges Zeichen für die Branche wie die Ankündigung vor einigen Wochen, dass demnächst auch in Deutschland ein Salesforce Rechenzentrum gebaut werden wird.

Für mich ist die jährliche Salesforce Konferenz immer sehr inspirierend, insbesondere was die Vision und Roadmap von Salesforce angeht. Darüber hinaus werden zahlreiche Kundenbeispiele vorgestellt, wodurch man sehr gute Anregungen für eigene Projekte erhält und erfährt, wie andere Unternehmen die Salesforce CRM Plattform einsetzen. Falls Sie Zeit haben, kann ich die Veranstaltung also nur empfehlen.

Am Abend vorher findet, wie bereits in den letzten Jahren, die Salesforce1 WarmUp Party der factory42 GmbH statt – das Networking-Event der Branche mit viel Spaß, Essen, Trinken und Live-Musik. Einige (kostenlose) Resttickets sind nach aktuellem Stand noch verfügbar. Jetzt hier zur WarmUp Party anmelden!

29 MayAppExchange 5-5-5: CTI Data Connector im Kurzreview

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Im Rahmen von AppExchange 5-5-5 stellen wir interessante Apps der Salesforce AppExchange per Video vor. Ausschlaggebend für den Namen ist folgendes Konzept: 5 Minuten Unternehmensvorstellung, 5 Minuten Produktdemo sowie 5 Minuten Fragen und Antworten. Wie man auch bei diesem Video merkt, sind die 5 Minuten bei so spannenden Produkten und Gästen nicht immer ganz leicht einzuhalten und daher als Richtwert zu verstehen ;-).

Mit dabei ist diesmal Dieter Härle, Geschäftsführer von Mirage Computer Systems GmbH. Er stellt uns den CTI Data Connector for Salesforce vor.

Der CTI Data Connector kommt immer dann zum Einsatz, wenn Salesforce mit einer Telefonanlage verbunden werden soll, um effizient aus Salesforce heraus zu wählen oder Anrufe über Salesforce entgegenzunehmen. Dies funktioniert mit fast jeder Telefonanlage, da der Zugriff über eine Standard-TAPI-Schnittstelle erfolgt.

Ein Return-on-Investment lässt sich vermutlich für fast jeden Kunden rechnen, der regelmäßig in Salesforce unterwegs ist – egal ob im Vertriebs- oder Serviceumfeld. Insbesondere aber in einem Call Center geht kein Weg daran vorbei. Denn alle Leads und Kontakte sind mit Telefonnummer zentral in Salesforce verfügbar und können so ohne lästiges Nummer-Tippen per Klick angerufen werden.

Bei eingehenden Anrufen öffnet sich Dank Rufnummernerkennung sofort der richtige Datensatz, so dass vorherige Gesprächsnotizen, Opportunities und Kundenvorgängen direkt im Zugriff sind. Und nach Abschluss eines Telefonats, oder wenn der Anrufer nicht erreichbar war, ist dies schnell dokumentiert.

Viel Spaß beim Anschauen!

27 MarAppExchange 5-5-5: G|Predictive Lead Management im Kurzreview

G-Predictive LogoHier ein weiteres Video aus unserer Serie AppExchange 5-5-5. Diesmal haben wir Björn Görke von der G|Predictive Gradient GmbH im Interview. Die AppExchange App G|Predictive Lead Management ermöglich intelligentes Lead Scoring auf Basis individueller Salesforce Daten und damit das effiziente und richtig priorisierte Bearbeiten vorhandener Leads durch den Vertrieb.

Big Data Analysis ist aktuell in aller Munde, aber gerade kleine und mittelständische Firmen haben oftmals nicht das Budget für ein separates Business Intelligence oder Data Warehouse Team, um komplexere Analysen und Vorhersagen zu erstellen. G|Predictive bietet diesen Firmen mit ihrer AppExchange Lösung detaillierte Datenanalysen – hier konkret im Umfeld des Lead Managements – und mit dem Lead Scoring auch eine konkrete Handlungsanweisung für die richtige Priorisierung.

Außer der Installation und gemeinsamen Definition der relevanten Parameter ist dabei nicht viel zu tun, die intelligente Analyse der Erfolgsdaten und das darauf basierende Lead Scoring übernimmt G|Predictive automatisiert im Hintergrund. Damit dies zuverlässig funktioniert, ist natürlich ein gewisses Volumen an Daten erforderlich auf dessen Basis die Vorhersagen abgeleitet werden können.

10 MarAppExchange 5-5-5: VisualLifecycle im Kurzreview

In unserer Videocast Serie haben wir heute Levin Beicht zu Gast.

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Levin und sein Team von Apracor haben sich darauf spezialisiert Prozesse in Salesforce zu modellieren ohne dass man dazu Code schreiben muss.

Herausgekommen ist nach einem Jahr intensiver Arbeit ein beeindruckendes Tool, welches es in 2 Varianten auf der AppExchange zum Installieren in Eure Salesforce-Umgebung gibt.

Schon mit der kostenlosen easy Variante könnte Ihr Prozesse modellieren und Euch einen guten Überblick über das Tool verschaffen. Die VisualLifecycle professional bietet Euch noch mehr Funktionalitäten zum fairen Preis wie wir finden.

Ich selbst war von der Demo begeistert, weil sie

  • die Möglichkeit bietet einzelne Prozesse und Prozess-Schritte so gestalten, dass neue Mitarbeiter weniger Fehler machen können und
  • man als Arbeitgeber die Freiheitsgrade der Mitarbeiter einschränken kann.
  • Darüber hinaus reduziert sich die Einlernzeit neuer Mitarbeiter.

Aber das Beste: Die Prozesse lassen sich mit wenigen Klicks auch wieder ändern. Aus meiner Sicht DER VORTEIL des Tool, das ohne Code auskommt.

Wie immer können und wollen wir mit unserem Video kein Produkttraining ersetzen, wer mehr Interesse hat, sollte sich unverbindlich mit Levin Beicht in Kontakt setzen.

Doch seht selbst:

04 MarAppExchange 5-5-5: quote 2.0 im Kurzreview

Heute haben wir uns dem Thema Angebotserstellung angenommen.

In Salesforce kann man Angebote erstellen. Die factory42 GmbH hat sich seit Jahren der Prozessoptimierung im Angebotswesen verschrieben und hat mit dem Quote 2.0 eine App auf dem AppExchange, die durchgängig mit 5 von 5 Sternen bewertet wurde.

Ben Kastl hat und in (nicht ganz) 5 Minuten die App vorgestellt und uns gezeigt wie man mit der Lösung schnell und effizient per Drag & Drop Angebote erstellt und auch die Angebot verwaltet.

Aus meiner Sicht eignet sich die App vor allem für folgende Anwendungsfälle:

Hohes Angebotsvolumen
Ihr habt eine hohe Zeitersparnis durch komfortable und schnelle Produktselektion, Verwendung von Vorlagen und Bausteinen etc.
Anspruchsvolles Corporate Design
Ihr könnt die Angebote  beliebig nach Eurem Corporate Design anpassen
Inhaltlich umfangreiche Angebote
Der Einsatz von Angebotsvorlagen, Angebotsbausteinen, Grafiken, Unterschriften etc. macht Euch das Leben deutlich einfacher bei umfangreichen Angeboten
Kalkulatorisch anspruchsvolle Angebote
Rabatte auf Produkt-/Summenebene, Auf-/Abschlagskalkulation, Produkt-, Rabatt- und Preisgruppen, mehrstufiger Vertrieb etc. könnt Ihr mit dem Tool konfigurieren, was ein echter Mehrwert ist und Euer Excel ersetzt!

Jeder, der viele Angebote erstellt – und dabei nicht unbedingt auf einen komplexen Produktkonfigurator zurückgreifen muss, sollte sich die App mal näher anschauen, bzw. mit Ben Kontakt aufnehmen.

Los geht’s mit dem Review:

Disclaimer: die factory42 GmbH ist Arbeitgeber von Tobias, er ist selbst aber nicht an der Produktentwicklung beteiligt.

Update: Inzwischen wird quote 2.0 von der appero GmbH vertrieben und weiterentwickelt.

27 FebAppExchange 5-5-5: Connect for Xing im Kurzreview

AppExchange 5-5-5

Ab heute präsentieren wir Euch ein neues Format: Auf dem Salesforce Marktplatz www.appexchange.com gibt es inzwischen mehr als 2000 Business-Applikationen. Da fällt es teilweise schwer den Überblick zu behalten und das Installieren und Testen von Apps ist zeitaufwendig.

Daher haben wir einige Hersteller angefragt, ob sie uns nicht

  • 5 Minuten Ihre Firma vorstellen
  • 5 Minuten die App zeigen
  • 5 Minuten für Fragen zur Verfügung stehen.

Die Premiere hat heute die App “Connect for Xing” und wird uns von Dirk Steuernagel vorgestellt.

Die ersten Sekunden gibt es nur ein schwarzes Bild.

Wir waren begeistert von den Use Cases und der einfachen Integration von Xing in Salesforce und freuen uns über Euer Feedback.

22 FebSalesforce Freigaberegeln mit APEX

In einem vergangenen Blogpost habe ich zusammengestellt wie man sich in Salesforce die Freigaberegeln definieren kann und habe darauf viele Rückfragen bezüglich APEX bekommen, daher will ich diesem Thema mal hier näher auf den Grund gehen:

Wie funktionieren die Freigaben im Detail – und wie kann man auf die Regeln per APEX zugreifen bzw. diese erstellen?

Das Prinzip ist so einfach wie genial. Um das zu verstehen müssen wir einen kurzen (sehr kurzen!) Ausflug in die Datenbank von Salesforce machen:

Für jedes Objekt für das die Unternehmensweiten Standardeinstellungen NICHT “öffentlicher Lese-/Schreibzugriff” ist, wird eine weiteres Objekt angelegt in dem die Freigaben abgelegt werden. Über die Admin-Bedienoberfläche ist das aber nicht sichtbar. Um darauf zuzugreifen bedient man sich Admin-Tool (z.B. Eclipse, Develpper Konsole, SoqlXplorer etc.) und findet dort das entsprechende Objekt.

Ich habe für Euch die Account-Sicherheitseinstellungen auf privat gesetzt und EINE einzige Freigaberegel erstellt und Euch mit dem SoqlXplorer einen Screenshot gemacht:

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Was dann in der Datenbank abgelegt wird ist nicht etwa die Regel selbst, sondern es wird für jeden (!) Account für den eine Freigaberegel erstellt wurde diese in die Sharing-Tabelle eingetragen. In diesem Beispiel wurde also aus einer Regel 12 Einträge.

Das ist auch der Grund weshalb man immer die Meldung bekommt, dass die Regeln “berechnet” werden und das etwas dauern kann nach dem Speichern. Denn Salesforce übersetzt die von Euch erstellten Freigaberegeln auf die Accounts und trägt diese dann in die Tabelle ein. Bei riesigen Datenmengen und entsprechend vielen Usern kann das schon mal richtig viel werden und entsprechend lange dauern.

So, und wie greift man jetzt auf die Tabelle per APEX zu? Ganz einfach: Ihr habt die Chance selbst dort Einträge vorzunehmen bzw. diese auch wieder zu löschen. In der Praxis sieht das dann so aus, dass man (bleiben wir beim Beispiel Account) bei jedem Speichern/Erstellen/Löschen einen Trigger startet, der die Sharing-Regeln in der Tabelle überarbeitet bzw. einträgt.

Ihr legt dort fest welcher User oder welche Gruppe (Vorsicht, das sind keine Chatter-Gruppen, sondern öffentliche Gruppen!) welchen Zugriff auf den Datensatz bekommt.

Mein Tip war und bleibt: Man kommt fast immer mit den Standard-Regeln aus. Erst wenn diese zu 100% ausgenutzt worden sind und Ihr Freigaben braucht, die man einfach nicht anders machen kann, solltet Ihr die APEX-Regeln nutzen.

Was ist Eure Best-Practice?

09 JanSalesforce Release Notes für Spring’14 sind verfügbar

Seit heute sind die Release Notes für das kommende Spring’14 Release verfügbar:

https://help.salesforce.com/help/pdfs/en/salesforce_spring14_release_notes.pdf

Stand heute sind es bereits 325 Seiten voller Neuigkeiten. In der Vergangenheit wurden die Release Notes meistens noch etwas erweitert mit den Wochen. Schaut also öfter mal vorbei was es Neues gibt.

Meine Highlights

Meine Highlights nach einem ersten drüberlesen:

– Salesforce Files (Früher bekannt unter Chatter Files) ist nun für alle Kunden verfügbar. Damit kann man Dokumente zwischen dem Rechner und Salesforce spielend leicht synchronisieren, ähnlich wie das box oder dropbox anbieten.

– Es gibt ein neues Standard-Objekt: Orders. Zeitgleich gibt es auch eine API, um Orders (Bestellungen) automatisch zu erfassen.

– Die Outlook-Integration hat eine weitere Ergänzung erfahren: Ab sofort kann man Kundenvorgänge mit einem Mausklick aus einer Mail erstellen.

– Die Service Konsole unterstützt jetzt Multi-Monitor-Support und man kann leichter Anhänge per Drag&Drop an die Kundenkommunikation anhängen. Zusätzlich ist es jetzt auch möglich in Kundenemails Bilder direkt in den Text einzufügen, was bisher nur über Umwege ging ist jetzt im Standard verfügbar.

– Ein Schmankerl für Power-User ist, dass man Topics nun auch direkt  Objekten hinzufügen kann und in Listenansichten nach diesen Topics sortieren und filtern kann. Zusammen mit dem neuen Skill-Management, das für die User als Pilot im neuen Release eingeführt wird kann man sich also künftig je nach Topic einer Opportunity die richtigen Spezialisten vorschlagen lassen innerhalb der Firma.

Was sind Eure Highlights?

Das neue Release ist in Kürze in den Sandboxen verfügbar und Anfang Februar 2014 dann in allen Produktionsumgebungen.

02 DecSalesforce Integration für Arme

Das Thema wie Daten nach Salesforce hineinkommen und wieder exportiert werden können ist ein Thema, das jeden (aber auch wirklich jeden) vor dem Kauf brennend interessiert, daher möchte ich diesem Dauerbrenner einen Blogpost widmen.

Um es vorwegzunehmen. In meinen 10 Jahren Berufserfahrung war es noch nie so leicht Daten zu laden oder zu entladen wie heute. Die Tools sind einfach klasse geworden.

Daten exportieren

Dafür gibt es eine Funktion im Setup, die es Euch erlaubt alle (!) Daten per Knopfdruck und in Form von csv (Comma Separated Files) zu exportieren. Das beinhaltet auch die Dateien (Powerpoint, Excel etc.), die Ihr im Laufe der Zeit hochgeladen habt. Und ja, Ihr erhaltet auch die Information wie die Daten und Dateien zueinander gehören mit exportiert.

Ich empfehle Euch nachdrücklich die Erinnerungsmail zu nutzen, die Ihr wöchentlich (bei Professional Edition monatlich) erhalten könnt um Eure Daten lokal als Backup zu speichern. Man weiss ja nie, ob mal jemand aus Versehen alte Daten gelöscht hat. Ihr habt aktuell kein Backup bei Euch lokal gespeichert? Los geht!

Daten laden

Wenige Daten könnte Ihr bequem mit Bordmitteln laden – mit dem sogenannten Wizard – der im Setup eingebaut ist (Datenverwaltung -> Datenimport-Assistent). Allein dieses Tool hätte einen eigenen Post verdient, weil es seit der Überarbeitung im letzten Release deutlich hübscher und besser bedienbar geworden ist.

Probiert den Datenimport-Assistenten einfach mal selbst aus, wenn Ihr beispielsweise Accounts laden möchtet.

Und hier mein ultimativer TIP: Speichert Eure Excel Sheets mit OPEN OFFICE als csv-Dateien ab. Microsoft Excel eignet sich nicht zum Arbeiten mit csv-Dateien (das macht statt Kommas Semikolons – weshalb, das muss uns Microsoft noch erklären).

Sobald die Aufgabe etwas kniffliger wird, werdet Ihr mit dem Assistenten an Grenzen kommen. Vor allem dann, wenn Ihr die selbe Aufgabe mehrfach machen wollt, wenn ihr beispielsweise einen Fehler gemacht hattet und die Ursprungsdatei anpassen wollt oder mehr Daten laden wollt etc. werdet Ihr für ein etwas schlaueres Tool dankbar sein.

Für diesen Fall gibt es eine grosse Anzahl an KOSTENLOSEN Tools, die Ihr nutzen könnt.

Den Salesforce DataLoader gibt es als Bordmittel, dataloader.io, den Jitterbit Data Loader, Skyvva und viele mehr könnt ihr ebenfalls nutzen. Sie alle nutzen die Salesforce APIs und unterstützen Euch dabei Eurer Aufgabe Herr zu werden.

Ich persönlich arbeite inzwischen nur noch mit Jitterbit und dataloader.io und zwar aus folgenden Gründen:

Bei beiden Tools kann ich mehrere Logins hinterlegen (z.B. Testumgebung, Produktionsumgebung) und sämtliche Vorgänge (Laden von Daten, Exportieren etc.) speichern. Gerade wenn ich regelmässig Vorgänge durchführen muss, dann ist das super weil es mir Zeit erspart.

Mein Favorit ist seit Neuestem dataloader.io

Letzte Woche hatte ich einen Kunden am Telefon, der mit dem Assistenten an Grenzen gekommen war und dem ich dataloader.io empfohlen habe – und er war begeistert, so wie ich.

Seit dem letzten Release von dataloader.io lassen sich Laden- und Entlade-Vorgänge mit regelmässiger Abfolge automatisieren – und das kostenlos! Ihr legt beispielsweise fest, dass jeden Tag um 7:00 Uhr ein CSV-Sheet die Umsatzdaten Eurer Accounts aktualisiert – und das geschieht nach der einmaligen Konfiguration von allein.

Ihr könnt als Quelle FTP, Dropbox oder box.com angeben. Den Ausspruch “Integration für Arme” habe ich von meinem Kunden gerne an dieser Stelle übernommen.

Ihr habt somit die Möglichkeit Daten aus Bestandssystemen, Buchungssystemen, was auch immer nach Salesforce automatisch einmal am Tag hochzuladen. Oder alternativ Daten einmal täglich nach FTP, Dropbox oder box.com zu exportieren und von dort weiterzuverarbeiten.

Überlegt selbst welche Möglichkeiten Euch damit zur Verfügung stehen! Und das kostenlos! Bisher haben alle Tool-Hersteller Geld für Prozess-Automatisierungen genommen, dataloader.io hat das jetzt durchbrochen. Und macht damit natürlich Werbung für deren richtig, richtig schicke Integrations-Plattform Mulesoft, die Euch mit dem CloudHub noch ganz andere Möglichkeiten bietet (Ein Blick auf deren Portfolio lohnt sich!)

Natürlich bekommt Ihr keine Garantie für den Betrieb von dataloader.io und es ersetzt kein hochwertiges Integrationswerkzeug. Aber für eine Integration von unkritischen Daten auf dennoch sicherem Weg ist es unschlagbar gut.

Probiert es aus, Ihr werdet begeistert sein wie leicht sich Daten laden, mappen und exportieren lassen.

Wieso ist das bei Salesforce so einfach?

Ganz einfach, weil Salesforce konsequent auf offene Standards setzt und APIs für den Zugriff auf das System zur Verfügung stellt. Die anderen Hersteller verfolgen da den Weg die User in ihrer eigenen Welt einzusperren. Es ist oft ein Drama auf die Daten bei anderen Systemen zuzugreifen, von einfachen Wegen die Daten zu verarbeiten ganz zu schweigen. Für Ihr Integrations- bzw. Migrations-Projekt benötigt Ihr jetzt “nur noch” Zugriff auf die anderen Systeme, dann geht’s los.

Für Migrations-Projekte macht Euch schon heute an die Analyse darüber wie Ihr die Daten aus Euren Altsystem entladen bekommt. Diese Frage werdet Ihr Euch künftig nicht mehr stellen brauchen. Sie wurde in nur wenigen Zeilen hier beantwortet.

Welche Tools nutzt Ihr, was sind Eure Erfahrungen, welche Use Cases könnt Ihr Euch vorstellen mit den Möglichkeiten von dataloader.io?