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16 MaySalesforce Rechenzentrum für Deutschland
Bislang betreibt Salesforce fünf Rechenzentren in Nordamerika und Asien. Bereits seit mehreren Jahren wird auf Nachfrage mitgeteilt, dass ein Rechenzentrum in Deutschland oder in Europa geplant sei – ein konkretes Datum gab es bislang jedoch nie. Die Frage nach dem Standort des Salesforce Rechenzentrums kommt in Kundenworkshops immer wieder. Denn das Bauchgefühl sagt bei vielen deutschen CEOs und CIOs nach wie vor: “ich möchte meine Daten so nah bei mir wie irgendwie möglich, am liebsten unter dem Kopfkissen”.
Ob das Kopfkissen der sicherste Ort für Unternehmensdaten ist sei mal dahingestellt. Rechtlich gesehen zumindest scheint das Speichern von Kundendaten (außer hochsensible Daten in bestimmten Branchen) in Rechenzentren der USA seit Jahren erlaubt zu sein, wenn der jeweilige Cloud Anbieter das Safe Harbor abkommen unterzeichnet hat. Salesforce besitzt über die Safe Harbor Vereinbarung hinaus zahlreiche Datenschutz-Zertifikate und ist vom deutschen TÜV geprüft. Alle Details zu Datenschutz und Sicherheit in der Salesforce Cloud können unter trust.salesforce.com nachgelesen werden.Trotzdem sind gewisse Bedenken, insbesondere bei Unternehmen die zum ersten Mal ernsthaft mit Cloud Computing in Berührung kommen, immer wieder spürbar.
Letzte Woche wurde nun in einer Salesforce Pressemitteilung offiziell bekannt gegeben, dass der Bau eines Rechenzentrums in Großbritannien bei NTT Europe in Auftrag gegeben wurde. Die Fertigstellung sei bis Ende 2014 geplant. “Der neue europäische Standort zielt auf den wachsenden Bedarf an Cloud Computing-Services der salesforce.com-Kunden in Europa, dem Mittleren Osten und in Afrika ab. […] Europa ist mit einem konstanten Ertragswachstum von 38 Prozent im Finanzjahr 2013 die Region von salesforce.com mit dem schnellsten Wachstum” heißt es in der Pressemitteilung.
Die Frage, wo ihre Daten liegen, musste für Kunden aus Deutschland bisher immer mit “USA” beantwortet werden. Ab 2015 werden deutsche Daten dann vermutlich hauptsächlich in Großbritannien liegen. Natürlich etwas schade, dass es nicht Deutschland, Frankreich oder die Schweiz geworden ist (das wäre für das Bauchgefühl in deutschen Firmen vermutlich noch besser gewesen), aber immerhin zumindest in Europa. Ich denke das dürfte dem deutschen und europäischen Markt einen weiteren Schub geben und noch mehr Kunden überzeugen, den Schritt in die Cloud zu gehen.