17 AprMeine TOP 3: So bringe ich meine Salesforce-Umgebung zum Stillstand – und wie man es wieder behebt

Immer wieder bin ich in der Vergangenheit über die gleichen Klassiker gestolpert mit denen ein Admin zielsicher die Salesforce-Umgebung seiner Firma zum Stillstand bringen kann. Anlass dieses Blog-Artikels war eine spannende Unterhaltung auf dem Salesforce-User-Treffen in München vergangenen Montag.
Ihr fragt Euch, wie man mal eben seine Salesforce-Umgebung zum Stillstand bekommt, wo das doch so stabil läuft?
Hier kommen meine TOP 3

TOP 1 – Validierungsregeln
Eine wunderbare Sache, denn sie stellen sicher, dass Datensätze oder Felder bestimmte Kriterien erfüllen müssen bevor sie gespeichert werden. Ein Anwendungsfall ist beispielsweise der, dass ein Rabatt nie größer als 100% sein darf, oder eine Mailadresse immer ein @ Zeichen und einen Punkt enthalten muss.
Validierungsregeln werden immer ausgeführt – auch wenn ein Feld gar nicht im Layout ist. Und genau so produziert man Probleme: Bei jeglichen Speichern gibt es eine Fehlermeldung, aber der Anwender hat keine Chance die Daten richtig einzugeben.
Wenn möglich in einer 1:1 Kopie der Produktionsumgebung (eine sog. Full Sandbox) einmal alle (!) Datensätze über die API speichern, eh man die Validierungsregel in der Produktion aktiviert. Und die Regeln nicht in der Produktion bauen, sondern in einer Testumgebung und dann in die Produktion überspielen (siehe auch TOP 3)

TOP 2 – Pflichtfelder im Layout
Auch sehr beliebt ist es Pflichtfelder zu definieren, die ab sofort von jedem immer ausgefüllt werden müssen.
Oft wird dabei vergessen, dass es dabei zu 2 Problemen kommen kann: Bei Änderungen an bestehenden Datensätzen und bei Routinen, die im Hintergrund laufen (z.B. bei nächtlichen Batch-Läufen).
Vergesst bitte die bestehenden Datensätze nicht. Am besten findet Ihr das über einen Bericht oder ein Dashboard heraus wie gut die Pflichtfelder in der Vergangenheit gefüllt wurden. In der Praxis müssen die Daten im Systen oft erst bereinigt bzw. befüllt werden, eh man bestehende Felder zum Pflichtfeld ernennt.
Auch hier ist es mehr als hilfreich wenn man in der Full Sandbox alle Datensätze einmal speichert. Wenn keine Full Sandbox vorhanden ist, kann man das auch in der Produktion machen… KANN!
… Dann sollte dann nämlich wissen, ob das eventuell Workflows aktiviert, oder die Felder “zuletzt gespeichert durch / am” an irgendeiner Stelle benötigt werden. Im Zweifelsfall lieber etwas mehr Zeit in Berichte und Dashboards investieren anstatt sich in Teufels Küche zu begeben.

3. Keine ausreichende Testabdeckung
Um das zu verstehen, muss ich etwas ausholen – und das kann Euch auch nur dann passieren, wenn Ihr Apex-Code geschrieben habt. Punkt 1 und 2 sind aber sehr oft der Hintergrund für Probleme, die meistens erst etwas später auftauchen.
Generell empfehle ich immer in ein laufendes System nur dann einzugreifen, wenn es wirklich nicht anders geht.
Nur weil man in 30 Sekunden ein Feld in einem Live-System ohne Downtime anlegen kann sollte man es nicht unter allen Umständen auch tun. Und zwar aus folgenden Gründen:
Salesforce ist ein so beliebtes System, weil alle Nutzer auf der Welt immer auf dem gleichen Release arbeiten und die Entwickler sich auf 3 Major Releases im Jahr stürzen können, ohne alte Releases am Leben halten zu müssen.
Damit muss aber auch zwingend sichergestellt sein, dass man jederzeit ein stabiles System hat. Das wird durch eine vorgegebene Testabdeckung von 75% vorgegeben. In der Praxis heisst das, dass die Entwickler, die Code in Apex schreiben, für ihren Code Testklassen schreiben müssen bis die eine Abdeckung von mind. 75% erreichen. 100% wird man selten erreichen können, in der Praxis zeigt sich, dass 75% eine sehr gute Vorgabe ist.
Ein Problem kann dann auftauchen, wenn man in einer Produktion z.B. Validierungen erstellt, Pflichtfelder definiert oder auch einfach Felder aus dem Layout entfernt, die in Testklassen genutzt werden. Das kann nämlich dazu führen, dass die Testabdeckung dann nicht mehr erreicht wird.
Wann merkt man das? Das Gute: Nicht im Betrieb, die Testklassen haben auf den Betrieb keine Auswirkungen. Aber Ihr werdet es beim nächsten Einspielen von Änderungen aus der Testumgebung in die Produktion schmerzlich zu spüren bekommen. Es wird nämlich nicht möglich sein.
Erstellt möglichst alles in einer Testumgebung und schickt es per Änderungsset in die Produktion und folgt dem Deployment-Konzept. So stellt Ihr sicher, dass Ihr jederzeit eine stabile Produktion habt, wenn ihr werdet vor dem Deployment feststellen, ob Ihr Eure Testklassen anpassen müsst oder eventuell neue schreiben dürft für die veränderten Vorgaben.
Man kann übrigens in jeder Salesforce-Umgebung im Menü unter Setup -> Develop -> Apex Test Execution -> Select Tests -> alles anklicken -> Run die Testabdeckung überprüfen.
Apex-Code und Visualforce sind eine wunderbare Sache. Wenn das zum Einsatz kommt, sollte man sich nur auch über die Auswirkungen vorab etwas informieren.

Kann man also eine Salesforce-Umgebung zum Stillstand bringen? Ja, kann man. Das gute ist, man kann alle Fehler wieder recht schnell beheben und man wird die Fehler sicher auch nicht erneut begehen.
Dennoch sollte man mit Validierungen und Pflichtfeldern etwas vorsichtiger umgehen, als vielleicht zunächst gedacht.

09 AprSalesforce User Group – 1. Treffen in München am 15.04.2013

Salesforce User Groups sind informelle Gruppen, bei denen sich Salesforce User untereinander austauschen können. Sie formen sich in der Regel in Städten, in denen es eine große Anzahl an Salesforce-Nutzern gibt und in denen sich jemand findet, der bereit ist, User Group Treffen zu organisieren. Denn internationale Salesforce Diskussionsforen gibt es schließlich genug. Viel spannender ist es, sich persönlich mit anderen Salesforce-Interessierten auszutauschen.

Die Salesforce User Group Berlin gibt es schon länger und es findet inzwischen bereits das 6. Treffen statt, allerdings habe ich es selbst bisher nie geschaft zu dem entsprechenden Termin in Berlin zu sein. Und gerade in München gibt es inzwischen hunderte von Firmen und Personen, die im Salesforce-Umfeld arbeiten. Daher habe ich zusammen mit Sue Beckert die Initiative ergriffen, eine Salesforce User Group für München zu gründen.

Termin und Ort für das 1. Treffen der Salesforce User Group München stehen inzwischen fest:

Montag, 15.04.2013 um 19:00 Uhr

Location:

Hofbräukeller am Wiener Platz
Innere Wiener Straße 19
81667 München

Die U-Bahn Station Max-Weber Platz ist ganz in der Nähe.
Reserviert ist auf Salesforce User Group.

Das Treffen soll zum ersten lockeren Kennenlernen und Austausch dienen, ohne festgelegte Agenda außer einer kurzen offiziellen Vorstellungsrunde spätestens gegen 19:30 Uhr.

Die folgenden Gruppentreffen könnten dann z.B. einen kleinen Vortrag bzw. Sprecher zu bestimmten Erfahrungen mit Salesforce auf der Agenda haben. Aber lasst uns darüber am 15.04. sprechen.

Anmeldung bitte über das Xing-Event vornehmen. Wer über weitere Termine auf dem Laufenden bleiben möchte, kann bei Xing der Gruppe Salesforce User Group München beitreten.

09 AprDie Zukunft von Salesforce Touch

Salesforce lässt sich mit “Salesforce Touch” seit Herbst 2012 auf dem iPad bedienen und erfreut sich zunehmender Begeisterung durch die Salesforce-Nutzer.

Im force.com Engineering Blog gibt Salesforce jetzt interessante Hintergrund-Einblicke in die Entwicklung und Zukunft von Touch, die ich Euch gerne hier zusammenfassen möchte.

Salesforce Touch setzt voll und ganz auf HTML5. Nachdem Facebook, die dies zunächst auch so getan haben, einige wenige Teile seiner iPad und iPhone Applikation durch sog. “native” Gerätecode ausgetauscht hat (nicht wie viele denken die ganze App neu geschrieben hat) gab es im Netz Gerüchte, dass sich HTML eventuell nicht durchsetzen würde. In die Entscheidung langfristig auf HTML5 zu setzen spielte die Überlegung mit ein, dass die mobilen Endgeräte permanent performanter werden. Künftige Generationen von mobilen Endgeräten werden keine Performance-Probleme mehr haben.

“We also made the bet that the hardware would improve, just like it did with PCs and browsers when the desktop web was taking off. We have the good folks at Apple to thank for releasing the A6 chip on the latest iPhones and iPads. Touch is blazing fast on these devices and it is only a matter of time before Android and Windows catch up. We’re very excited about this.”

Die Performance und der Fakt, dass sich die mobilen Betriebssysteme nicht alle an den HTML5 Standard zu 100% halten sind die Gründe warum zunächst nur das iPad unterstützt wird. Noch in diesem Jahr soll Touch auch für iPhone, Android und Windows 8 verfügbar sein. Ein Fakt, den vielen Kunden sicher gerne hören werden.

“we are making plans to follow up with releases for iPhone, Android, and Windows 8 devices in 2013”

Besonders interessant finde ich die strategische Ausrichtung Salesforce Touch nicht auf Smartphones und Tablets zu beschränken.

“we are no longer thinking of Touch as mobile but as the Salesforce experience on touch enabled 4”, 5”, 7”, 9”, 13”, and 24” devices.”

Die ersten Monitore mit Touch-Unterstützung sind ja bereits auf dem Markt. Eine spannende Vorstellung künftig vor einem großen Monitor zu sitzen und Salesforce mit Touch-Gesten zu bedienen.
Welche Anwendungsfälle fallen Euch dazu ein, Touch auf großen Monitoren zu bedienen?

08 AprAmazon, vom Buchhändler zum Herz des Internets

Unter dem Titel “Amazon, vom Buchhändler zum Herz des Internets” war heute in der Welt am Sonntag ein, wie ich finde, recht guter Einführungsartikel zum Thema Cloud Computing zu lesen.

Kernaussage des Artikels ist, dass inzwischen sehr viele Unternehmen (insbesondere auch Startups) die Server von Amazon für Ihre Dienste nutzen. Dies ist für alle die im Cloud Computing Umfeld unterwegs sind sicherlich nichts neues. Wenn man es allerdings mit etwas Abstand betrachtet ist es schon nach wie vor Wahsinn, dass ein Onlinehändler diesen Durchbruch in einem komplett anderen Geschäftsbereich geschafft hat. Das Servergeschäft macht dabei inzwischen bereits 20% des Unternehmenswertes aus und Amazon betreibt nach Google die weltweit zweitgrößte Serverfarm. Google nutzt diese natürlich weitgehend für seine eigenen Dienste wie Google Search, Gmail, Google Apps etc., aber bietet inzwischen mit Compute Engine und ähnlichen Diensten auch einen Mietservice für Serverkapazität an. Auf Grund der Marktstellung und Erfahrung von Google sind diese vermutlich als erste ernst zu nehmende Konkurrenz für Amazon zu sehen.

Interessant fande ich auch den Gedanken, dass klassische Serverhersteller wie HP, Dell und IBM durch Cloud Computing zunehmend unter Druck geraten, da die größten Cloud Computing Dienste Google, Amazon und Facebook sich lieber spezielle Server nach eigenen Vorstellungen bauen lassen – von Herstellern, die gar nicht am normalen Markt anbieten. Je mehr Firmen also statt eigene Server zu kaufen lieber die Dienste der großen Cloud Computing Anbieter nutzen, umso weniger Geschäft bedeutet dies für die bisherigen Serverhersteller. Natürlich ist schon etwas fraglich, warum diese den Cloud Platzhirschen soviel Vorsprung geben und von Ihnen nicht eigene konkurrenzfähige Dienste verfügbar sind, aber vermutlich wollen Sie die Zeit bis alle auf den Cloud-Zug aufgesprungen sind lieber noch nutzen, um große Margen einzukassieren.

 

 

 

28 JanNeuer Stern am deutschen Salesforce-Blogger-Himmel

Mit dem neuen Jahr startete der deutschsprachige Salesforce-Blog “Salesforce CRM auf der Spur“. Da hier meine Kollegin Sue Beckert am Werk ist (sie ist wie ich Projektleiter bei salesfactory42),  habe ich bereits eine leise Vorahnung, dass hier interessante Beiträge zu erwarten sind. Ihr Steckenpferd ist neben klassischem Salesforce-Consulting alles rund um das Thema Marketing (E-Mail Marketing, Marketing Automation, Lead-Generierung, ..), insbesondere auch in diesem Umfeld werden also vermutlich in nächster Zeit einige Beiträge veröffentlicht (z.B. Marketing Cloud vs. Marketing Cloud).

Es gibt bekannte Salesforce Blogs mit starkem Fokus auf Entwicklung, aber wenige der Salesforce Blogs beschäftigen sich mit den Themen aus fachlicher Sicht oder mit Salesforce-Customizing und Projektmanagement. Einen Einblick in die Praxis-Erfahrungen anderer Salesforce-Consultants zu bekommen, ist für mich immer extrem wertvoll und spannend. Und das Lesen von Blog-Einträgen macht zudem mehr Spaß als 200 Seiten Salesforce Release-Notes.

Wer kennt weitere fachlich orientierte Salesforce-Blogs? Sofern sie nicht bereits in der Blogroll enthalten sind, freue ich mich über eine Auflistung im Kommentarbereich.

18 NovNeues Cloud Computing Infoportal für Verbraucher: cloud.irights.info

Unter dem Namen cloud.irights.info wurde kürzlich ein neues Cloud Computing Infoportal ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative vom Bundesministerium für Verbraucherschutz. Wie anhand der verschiedenen Rubriken schnell klar wird, richtet sich das Portal daher auch insbesondere an private Nutzer und versucht Ihnen den richtigen Umgang mit der Cloud näher zu bringen.

Folgende Aspekte werden auf dem Portal näher beleuchtet:

Ein grundlegendes Verständnis bei Verbrauchern zu vermitteln, was Cloud Computing bedeutet und wo die Vorteile und Risiken liegen ist auf jeden Fall sinnvoll.

Auch bei vielen Firmen besteht nach wie vor Verunsicherung wenn es um Cloud Computing geht – auch wenn bei den meisten inzwischen die eine oder andere Cloud Computing Anwendung verwendet oder zumindest evaluiert wird. Dürfen Firmendaten auch außerhalb Deutschlands liegen, wer hat Zugriff auf die Daten, gehören die Daten nach wie vor mir?

Sehr viele Cloud Computing Hersteller (u.a. auch Google, Salesforce.com) haben hierauf sehr klare Antworten, stellen durch entsprechende Abkommen sicher, dass auch Unternehmen in Deutschland ihre Dienste nutzen können ohne gegen lokale Datenschutz-Richtlinien zu verstoßen (z.B. durch das US-EU Safe Harbour Abkommen) und weißen Ihre Sicherheitsstandards in detaillierten Prüfungen und Zertifizierungen nach (z.B. TÜV Saarland geprüfter Datenschutz).

Ein ähnliches Portal wie hier durch clouds.irights.info für Endverbraucher entstanden ist, wäre daher sicherlich auch für Firmen sinnvoll, um mit Vorurteilen aufzuräumen und Fakten insbesondere auch in Bezug auf den Datenschutz zu liefern.

07 NovKundenbeispiel: Salesforce Integration mit ERP Systemen (ABAS / Expandable)

Die letzten Tage waren relativ intensiv und mit vielen Abendschichten, deshalb tat sich hier länger nichts mehr. Grund dafür war der Go-Live eines meiner Projekte diese Woche für einen Kunden in Kalifornien, weshalb die Hauptkommunikation eher in den Abendstunden zwischen 17 und 22 Uhr als tagsüber stattfand.

Der Kunde stellt hochsensible Messtechnik her, vertreibt diese Produkte weltweit und nutzt Salesforce als Cloud CRM bereits seit über 3 Jahren. Die Akzeptanz bei den Vertriebsmitarbeitern lies jedoch zu Wünschen übrig, da Ihrer Meinung nach wichtige Informationen aus dem ERP fehlten (z.B. Bestellinformationen, Lieferstatus). Zudem wurden zwar Opportunities gepflegt, allerdings nicht auf Produktebene, da man den Doppelaufwand durch sowieso benötigtes Hinzufügen der Produkte bei der Angebotserstellung im ERP scheute und auch der Aufwand für die zusätzliche Pflege der häufig wechselnden Produkte und Preise in Salesforce nicht als gerechtfertigt erschien. Gleichzeitig bestanden immer wieder Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Außendienst und Innendienst, da das eine Team die Opportunities betreute, das andere die Angebote im ERP erstellen sollte.

Drei Aspekte standen daher bei diesem Projekt im Fokus:

  • Einführen einer größeren Detailtiefe bei Opportunities durch Pflege von Produkten, Stückzahlen und Preisen, um neben dem Forecast der Umsätze auch eine grobe Bedarfsvorhersage für die Produktion liefern zu können.
  • Umsetzen eines optimierten Angebotsprozesses, um inhaltliche Fehler durch mangelnde Absprachen zu vermeiden und eine schnellere Rückmeldung an den Interessenten zu ermöglichen.
  • Integration der ERP-Systeme mit Salesforce, um dem Vertrieb relevante Informationen bereitzustellen und doppelte Dateneingaben zu vermeiden.

Das Projekt wurde in zwei Phasen durchgeführt – die Region EMEA ist bereits Ende August mit den Änderungen und der Integration der dort eingesetzten ABAS ERP Software live gegangen. In den letzten 6 Wochen war dann die USA an der Reihe – dort ist Expandable ERP als Backend-System im Einsatz.

Herausforderung bei der Abbildung der Produkte und Preise in Salesforce war insbesondere die Vereinheitlichung über die Regionen hinweg. Historisch durch zwei ERP-Systeme gewachsen, gab es unterschiedliche Artikelnummern, Produktbeschreibungen und Produktgruppen sowie unterschiedliche Preis- und Rabattsysteme. Adress-Stammdaten (Verkaufsadresse, Rechnungsadresse, Lieferadresse) wurden in Salesforce, ABAS und Expandable jeweils strukturell unterschiedlich gepflegt und mussten ineinander überführt werden.

Zur Optimierung des Angebotsprozesses wurde dieser nach Salesforce verlagert. Vertriebsmitarbeiter können jetzt Angebote direkt selbst erstellen und verschicken. Hierzu wurde das erweiterte Angebotsmodul Quote 2.0 eingeführt, womit Angebote schnell per Drag-and-Drop und basierend auf regional unterschiedlichen Templates und Preisbüchern erstellt werden können. Bei versenden des Angebots werden die Produkte sofort in die Opportunity übernommen und sind die Basis für den Umsatz- und Produktions-Forecast.

Die Salesforce-Integration wurde auf Basis der nativen Skyvva Integration App realisiert. Über die Anbindung der ERP-Systeme wurde ein automatisierter Abgleich der Kundenstammdaten sowie der Produkte und Preise geschaffen. Der systemübergreifende Geschäftsprozess Bestellmanagement wurde zudem automatisiert. Ein Auftragseingang in Salesforce erzeugt jetzt automatisch eine Bestellung mit zugehörigen Bestellpositionen im jeweiligen ERP. Diese wird nach Approval an die Produktion weitergeleitet. Aktuelle Lieferdaten wie Termine und offene Stückzahlen werden jeweils zusammen mit der Bestellung zurück nach Salesforce gespielt und geben dem Vertriebsmitarbeiter damit die Möglichkeit jederzeit gegenüber dem Kunden auskunftsfähig zu sein – egal, ob am Telefon oder über den iPad beim Kundentermin vor Ort.

22 OctSalesforce Winter ’13 – Release Notes – Teil 1

Seit dem letzten Wochenende ist für alle Kunden das neue Salesforce Winter ’13 Release aktiv. Die ausführlichen Release Notes (203 Seiten) gibt es auf der Salesforce Webseite.

Hier einige Auszüge an neuen Features aus den einzelnen Bereichen.

Chatter

  • Chatter Polls: ab sofort lassen sich in Chatter Umfragen erstellen.
  • Chatter Influence: wie User in Bezug auf Ihre Chatter-Aktivität eingestuft werden lässt sich jetzt anpassen.
  • Neue Berichtstypen erlauben Auswertung von Chatter-Aktivitäten sowie Verwendung von Hashtags (#).
  • Da die Anzahl der Datensätze denen man folgen kann limitiert ist, kann man ab sofort auf einen Klick das Folgen von Datensätzen, auf denen 45 Tage keine Aktivität passiert ist, ausschalten.
  • Kleine Optimierungen an der Chatter Oberfläche in Salesforce.
  • Erweiterungen der Chatter Desktop Funktionalitäten.

Sales

  • Einige neue Funktionalitäten und Berichtsmöglichkeiten bei Sales Forecasts.
  • Opportunity Teams werden objektähnlich, d.h. das Seitenlayout lässt sich einstellen, eigene Felder und Buttons können hinzugefügt werden, es erhält einen eigenen Berichtstyp und es lassen sich verknüpfte Listen für Opportunity Teams erstellen.
  • Salesforce Seitenleiste in Outlook: Kontakt- und Leaddetails lassen sich jetzt in Outlook anzeigen (Beta)
  • Shared Activities: bei einzelnen Aufgaben und Events lassen sich ab sofort bis zu 10 Kontakte als zusätzliche Verantwortliche hinzufügen.

Service

  • Zahlreiche Verbesserungen für Case Feeds, die neue Art der Interaktion innerhalb der Service Cloud Console.
  • Neue Features für Fragen&Antworten Communities im Kunden- oder Partnerportal.
  • Ideen lassen sich ab sofort auch in der Service Cloud Console administrieren, sogenannte Ideen-Themen erlauben besseres Illustrieren und eine Gruppierung von Ideen.
  • Konfiguration von eigenen Keyboard-Shortcuts in der Service Cloud Console möglich.
  • Knowledge Artikel können über dynamische E-Mail-Templates ab sofort mit einer persönlichen Nachricht verschickt werden.
  • Über Freigaberegeln lässt sich die Sichtbarkeit für bestimmte Knowledge Datenkategorien jetzt auch für High Volume Portal User regeln.
  • Knowledge Datenkategorien können zu Ticket-Feldern gemapped werden, um Artikel bei Anlage eines neuen Tickets direkt zu filtern.
  • Service Cloud Console Integration Toolkit, um Fremdapplikationen einbinden zu können.

Ein Überblick neuer Funktionen in den Bereichen Analytics, Mobile, Data.com, Site.com, Force.com folgt demnächst.

21 OctCloudforce München – Rückblick und Videos

Am Montag fand die Salesforce-Konferenz in München statt. Rund 2000 Teilnehmer (Kunden, Interessierte, Presse, Partner, VIPs) lauschten der Salesforce-Keynote sowie den Demo-Sessions und Kundenbeispielen. Im Ausstellerbereich präsentierten Partner ihre Dienstleistungen oder Produkte. Auch Salesforce war mit Ständen zu den verschiedenen Produkten vertreten.

Besonders hervorheben möchte ich den Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Ihnen wurde ein extra Stand auf der Expo gewidmet und in einer speziellen KMU-Session standen einige deutsche KMUs – die Salesforce bereits aktiv nutzen – Rede und Antwort (LeadHunter Tolingo, Simpleshow und mymuesli). Diesen speziellen Fokus halte ich für einen wichtigen Schritt, da zum einen der größte Anteil der deutschen Unternehmen zum Segment KMU zählen, zum anderen die zum Teil bei großen amerikanischen Firmen spürbare Arroganz sowie das Werben mit weltbekannten amerikanischen Firmennamen auf die deutschen Mittelständler abschreckend wirken können. Auch in Bezug auf Google Apps war es beispielsweise vor gut einem Jahr noch schwer als Partner an eine deutsche Firmenpräsentation mit deutschen Referenzen zu kommen. Inzwischen hat Google erkannt, dass in Deutschland ein angepasster Vertriebsansatz nötig ist um erfolgreich zu sein.

Von der Cloudforce sind zahlreiche deutsche Salesforce Videos bei YouTube verfügbar.

Hier die Keynote der Cloudforce 2012 in München:

Und hier Teil 2 der Keynote:

 

Weitere Videos gibt es unter folgendem Link:
http://www.salesforce.com/de/cloudforce/

14 OctCloudforce München – Last Call

Hiermit noch einmal ein letzter Aufruf an alle die sich noch nicht angemeldet haben: lasst euch das deutsche Cloud Computing Event des Jahres – die Cloudforce München – nicht entgehen.

Los geht’s am Dienstag (16.10.2012) ab 8.30 Uhr in der Messe München/ICM mit Salesforce Produkt-Neuigkeiten, Ausstellerständen von Salesforce-Partnern sowie Praxisvorträgen und Erfahrungsberichten von Kunden verschiedenster Branchen.

Marc und ich werden bei der Cloudforce beide vor Ort sein – wer uns dort persönlich treffen möchte gerne eine kurze E-Mail schicken. Natürlich sind wir auch beide bei der Cloudforce Warm-up Party am Montagabend dabei, wo wir nach langer Zeit mal wieder auf unseren schönen Blog hier anstoßen werden.

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Folgende Firmen sind derzeit zur Cloudforce München 2012 als Aussteller oder für eine Success Story angekündigt :

Touring Club Schweiz, Vodafone Deutschland, Deutsche Post DHL, General Electric, Prüftechnik AG, Siemens Energy Service, Accenture, Parx, Deloitte, ITBConsult, Tolingo, LeadHunter, Simpleshow, mymuesli, Business School IESE, Engel & Völkers, Nefos, Your SL,  Arlanis Reply, GMS Development, Coca Cola Erfrischungsgetränke AG, code mitte, Brainlab, Capgemini, NTT Data, Tquila, BMC, Allianz Worlwide Care, Globalpark AG, Yakult Europe S.V., ImmobilienScout24, Koenig & Bauer Druckmaschinen AG, Phonac, Diageo, TE Connectivity, salesfactory42, BigMachines, ONCommerce, Onivation, entero AG, H+W Consult, Cloud9, Deloitte, RemedyForce, BearingPoint, Cameleon Software, ClientHouse, Eloqua, ExactTarget, IBM, Informatica Cloud, LogicLine, Magic Software, Municons, Nexell, Progress Software, Sensix, Silverpop, Sofon